Züchterpreis

Hier findest Du die Gründe warum ein Australian Shepherd Welpe zwischen

2000 € und 2500 € kostet.

 

BITTE KOMPLETT LESEN, DANN WIRST DU EINIGES BESSER VERSTEHEN, VORALLEM DEN UNTERSCHIED ZU EINEM 500 € WELPEN

 

 

Eine Überlegung ist es Wert:

 

Wenn Du auf der Suche nach einem "Schnäppchenaussie" bist, dann muss ich Dich enttäuschen!

Warum Du hier keinen Billig-Welpen bekommst, möchte ich Dir gerne erklären.

 

Es ist ja auch ziemlich verwirrend, wenn man als Aussenstehender

und angehender Welpenkäufer, Angebote zwischen 500 € - 2500 € findet.

Leider ist unser so geliebter Aussie zum Modehund geworden.

Dies hat den Nachteil, dass viele "angebliche" Züchter mal eben schnell Geld machen möchten, ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Elterntiere und somit ebenfalls des Welpens, der auf die Welt kommen soll.

Es wird kein Augenmerk auf erbliche Krankheiten, sowie Wesensstärke gelegt.

Die Eltern sollen eben nur produzieren, solange der Markt da ist!

Es gehört eine Menge Arbeit, Wissen und Zeit dazu, sich mit dem Thema wie

Gesundheit,

Wesen und Genetik,

auseinanderzusetzen.

 

Du fragst dich, was interessiert mich das?

Es sollte!!!!

 

Ein "Züchter" der hirnlos, einfach zwei Aussies miteinander verpaart ohne sich vorher mit den Gesundheitsauswertungen der Elterntiere zu beschäftigen, wie z.B. sind die Eltern frei von Hüftdysplasie (HD),

gibt es erbliche Augenkrankheiten wie die Collie Eye Anomalie (CEA),

haben die Eltern vielleicht in den hinteren Generationen Verwandte, die an Epilepsie leiden?

All diese Krankheiten können durch Leichtsinn an Ihren zukünftigen Welpen weiter vererbt werden!

 

Ein guter Züchter lässt seine Hunde nur bei einem Fachtierarzt Untersuchen und Auswerten.

Zum Beispiel werden die Augen von einem Opthamologen, der beim DOK Verband angemeldet ist, untersucht. Jährliche Kosten zwischen 160-180 € pro

Zuchthund und auch pro Welpe (vor Abgabe).

Dazu kommen Röntgenbilder beim Zuchthund mit fast 2 Jahren (unter Vollnarkose) für Hüften (HD), Ellenbogen (ED) und evtl. noch mehr. Diese Unterlagen werden an einen Fachgutachter weitergeschickt zur Auswertung.

Kosten Tierarzt ca. 800 €

Kosten Gutachter ca. 160 €

Dazu kommt eine Bescheinigung über ein korrektes, komplettes Gebiss, ca. 30 €.

Um das ganze abzurunden kommen noch die verschiedenen DNA Gentests in einem Labor dazu, ca. 350 €.

 

Dabei nicht zu vergessen das auch ein Züchter sich einen Hund kaufen muss und für diesen Steuern, Versicherungen, Impfungen, Futter, Körbchen u.s.w. bezahlen muss.

Gehen wir davon aus, dass unsere Hündin körperlich gesund ist und auch einen ausgeglichenen Charakter hat. Wir begeben uns auf die Suche nach dem passenden Partner, der ebenfalls passende gesundheitliche Auswertungen hat. Sobald unsere Hündin mit Ihrer Läufigkeit anfängt werden mehrere Blutuntersuchungen ca. 240 € gemacht um den passenden Dechzeitpunkt zu bestimmen. Wenn alles passt, wird Sie am passenden Tag zum Deckrüden gebracht. 

Das bedeutet das eine Decktaxe fällig wird die bei 1800 - 2500 € und mehr liegt. 

Hinzu kommt noch eventueller Urlaub, Reisekosten und unter umständen Übernachtungskosten.

Damit beginnt die Zeit des Wartens. Warten ob der Deckakt Früchte trägt.

In den 8 Wochen Trächtigkeit bekommt die Hündin Spezialfutter um fit zu bleiben und um den 30. Tag wird ein Ultraschall ca. 70 € gemacht, um zu sehen ob eine Schwangerschaft besteht und einen Überblick zu haben wie viele Welpen es denn werden.

Natürlich steht unsere Tür für jeden seriösen Welpenkäufer mit literweise Kaffee offen.

 

In den ersten Wochen kümmert sich die Hündin um ihre kleinen.

Aber ab der Geburt bis zum Auszug muss jeden Tag geputzt und Wäsche gewaschen werden, die Welpen werden gewogen und noch vieles mehr.

Ab der 3/4 Woche kommt mehr Bewegung ins Spiel

und eine sehr wichtige Phase beginnt:

die Sozialisierung.

Wenn diese Phase in diesem Zeitraum nicht passiert, wirst Du immer einen ängstlichen Hund haben!

Ein Hund, wo kein Verlass drauf sein wird.

Nicht für Familien mit Kindern geeignet!

Der Welpe wird dann auch mehrfach entwurmt, geimpft, geschippt und MUSS im Zeitraum von 6-8 Wochen seine erste Augenuntersuchung über sich ergehen lassen.

Nur in diesem Zeitraum können gewisse Augenkrankheiten gefunden und erkannt werden, die ansonsten immer versteckt bis zum Ausbruch bleiben.

 

Von den Anschaffungskosten/Wiederbeschaffungen für einen Wurf wie Wurfbox, Wärmelampe, Waage ect. möchte ich jetzt gar nicht näher eingehen.

 

Wie Du bemerkt hast, ein 500 € Aussie, so niedlich wie er auch ist,

kann sehr viele gesundheitliche Geheimnisse in sich haben!

Ich hoffe Du konntest Dir ein Bild von einem "seriösen Züchter" machen

und verstehen weshalb es so große Unterschiede gibt.

Lass nicht zu, dass der Aussie, wie leider jeder Modehund

zu einem gesundheitlichen Krüppel wird.

 

 

In dieser Aufstellung sind die Kosten der Welpen bis zum Auszug nicht mit aufgeführt.

Je nachdem wie diese stattfindet (Futter ect.) kommt da auch noch mal einiges zusammen.

 

 

Was ich aber auch noch aufführen möchte, was noch viel wichtiger ist anzusprechen,

ist das private, das Herzblut das ein Züchter in seine Hunde und die Zucht steckt.

Die meistens Züchter sind Mehrhundehalter.

Das heißt es ist nicht selten das hier 4 und mehr Hunde in einem Haushalt leben.

Nicht nur die Kosten die auch hier zustande kommen

(Futter, Versicherungen, Steuer, Urlaub mit Hund, ect.),

die Zeit die man hier in Erziehung, Auslastung, Pflege u.s.w. steckt,

ist auch nicht außer acht zu lassen. 

Spielgeräte für Welpen selbst zu bauen, den Garten extra umzubauen,

Zimmer extra für die Hunde/Welpen auszubauen,

tagelang, wochenlang für die Mutterhündin und die Welpen 24/7 da zu sein.

Hierzu kommen die regelmäßigen Aus- und Weiterbildungen

die man wegen der Zucht und seiner Hunde absolviert.

Treffen oder Austausch mit anderen Züchtern.

Führen und aktualisieren einer Homepage. Regelmäßige Telefonate oder

persönliche Treffen mit Welpenkäufern.

Ein Hundelebenlang als Ansprechpartner für alle seine Käufer da zu sein. 

 

Und nicht zu Vergessen der emotionale Stress.

Die Angst um seine Hündin das sie die Trächtigkeit und Geburt gut übersteht,

die Angst das die Welpen gesund und munter auf die Welt kommen,

die Angst das nach der Geburt die Hündin die Aufzucht gesund und kraftvoll absolviert,

die Welpen sich gesund und munter entwickeln. 

 

Es ist nicht einfach wegzustecken, wenn deine Hündin Probleme bekommt

während der Geburt, tote Welpen geboren werden oder man tage- und nächtelang

um das leben eines Welpen kämpft, der es dann doch nicht schafft.

 

Diese Liste könnte noch ewig Fortgeführt werden.

Und ja, man macht dies alles freiwillig.

Freiwillig weil man seine Hunde, diese Rasse liebt und es auch 

unbeschreiblich schön ist die Entwicklung

dieser kleinen Wesen zu erleben.

Eigentlich ist es unbezahlbar was man hier

an Herzblut, Liebe und viele Tränen

reinsteckt

Ich wünsche Dir viel Glück auf der Suche nach Deinem Aussiepartner bei einem hoffentlich seriösen Züchter.